Rhabarber … Kuchen oder Chutney?

Rhabarber begeistert mit seinem säuerlich-frischen Geschmack, der ihn so interessant in Desserts und Kompott-Kreationen wirken lässt.
Er lässt sich schnell und unkompliziert verarbeiten und schmeckt köstlich in Kuchen, Marmeladen oder Chutneys, als Saft oder als Kompott zu Eis oder Joghurt.

Besonders der junge Rhabarber, im April und Mai geerntet, ist ein Multitalent in Sachen Gesundheit:

  • Die dicken Stiele des Frühlingsgemüse enthalten viele Ballaststoffe, die den Darm ein Schwung bringen, ihn reinigen und beim Abtransport von Giftstoffen hilft.
  • Zusätzlich liefern die säuerlichen Stangen eine beachtliche Menge an Vitamin C, was unserem Immunsystem hilft, mit Bakterien, Pilzen und Viren besser fertig zu werden. 
  • Auch bei Entzündungen des Zahnfleisches oder Herpesbläschen im Mund sorgt Rhabarber dafür, dass die Mundschleimhäute schneller heilen.
  • Das Gemüse enthält Vitamine, vor allem B-Vitamine die für Haut und Haare wichtig sind. 
  • Weiters macht eine große Menge an B-Vitaminen B1, B2, B3, B5 und B6 Rhabarber zu einem richtigen Nerven-Booster.
  • Mit Kalium und Eisen versorgt Rhabarber den Körper genau mit denjenigen Mineralstoffen, die gut für die Blutbildung sind.

 

Aber Vorsicht – wer an Gicht, Rheuma, Nierensteine oder Arthritis leidet, sollte auf Rhabarber besser verzichten.

Der hohe Anteil an Oxalsäure kann diese Beschwerden verschlimmern. Oxalsäure greift nicht nur den Zahnschmelz an, sondern gilt auch als Kalziumräuber. Folgende Tipps helfen jedoch dabei den Oxalsäuregehalt in Rhabarber gering zu halten:

  1. möglichst jungen Rhabarber verwenden. Je später die Stangen wachsen, desto mehr Oxalsäure enthalten sie. Ab Mitte Juni sollte man deswegen eher auf Rhabarber verzichten
  2. die Rhabarberstile gut schälen. Denn in der Schale steckt am meisten Säure
  3. den Rhabarber immer ausreichend lange kochen und niemals roh essen. Die Säure wird beim Kochen teilweise aus dem Gemüse gelöst – deshalb das Kochwasser wegschütten und nicht weiterverwenden

 

VEGAPLANT REZEPT-TIPP!

 

 

Rhabarber-Streuselkuchen

(Vor- u. Zubereitungszeit: ca. 55 Min)

Zutaten

für den Boden:

  • 100 g vegane Margarine (Zimmertemperatur)
  • 100 g Zucker
  • 250 g Mehl 
  • ½ PK. Backpulver
  • 1 TL Ei-Ersatzpulver
  • 125 ml Pflanzenmilch (Soja-, Hafer- oder Reismilch)
  • Etw. Vegane Margarine für die Springform

 für den Belag:

  • 300 g Rhabarber
  • 2 EL Zucker
  • 100 g Mehl
  • 70 g Zucker
  • 1 PK. Vanillezucker
  • 70 g vegane kalte Margarine 
Zubereitung

für den Boden:

  1. Die Springform einfetten und den Backofen auf 200 °C vorheizen.
  2. Margarine und Zucker in eine Rührschüssel geben und schaumig schlagen.
  3. Mehl mit Backpulver mischen und unterrühren. 
  4. Ei-Ersatzpulver und Milch ebenfalls unterrühren. 
  5. Den Teig in die Form füllen und glatt streichen.

für den Belag:

  1. Rhabarber waschen, schälen und in etwa 1 cm breite Stücke schneiden. Die Rhabarberstücke auf dem Teig verteilen und mit Zucker bestreuen.
  2. Für die Streusel Mehl, Zucker, Vanillezucker und kalte Margarine mit den Händen oder den Knethaken  zu einem kompakten Teig verkneten. 
  3. Den Teig zwischen den Fingern zu Streuseln zerreiben und auf dem Rhabarber verteilen.
  4. Den Kuchen im Backofen ca.  35–40 Minuten backen. Dann die Stäbchen-Probe machen! 
  5. Den Kuchen herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 
  6. Zum Schluss den Kuchen nach Belieben mit Puderzucker bestäuben und servieren.

Gutes Gelingen!

Rezept zum downloaden!

 

Rhabarber-Chutney 

(Zubereitung: ca. 90 Minuten)

Chutneys sind würzige Saucen, die ursprünglich aus Indien stammen und so vielfältig sind, wie die indische Küche selbst.

 

Zutaten (für ca. zwei Gläser á 350 ml):
  • eine Schalotte (kleiner und milder im Geschmack als Zwiebel)
  • 0,5 cm frischen Ingwer
  • evtl. 1-2 Chilischoten (je nach Geschmack)
  • 700 g frischen Rhabarber
  • 125 g brauner Zucker
  • 10 g Senfkörner
  • 4 EL Essig
  • 150 ml Orangensaft
  • 1/2 TL Zimt
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  • Ingwer und Schalotte schälen und feinwürfelig schneiden.
  • Chilischoten in feine Ringe schneiden
  • Rhabarber waschen, schälen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden
  • Zucker in einem Topf schmelzen lassen, Ingwer, Schalotte und den Rhabarber hinzu geben – ca. 1 Min. lang karamellisieren lassen
  • Senfkörner und Chiliringe dazugeben
  • Mit Essig und Orangensaft ablöschen
  • das Ganze ca. 45 Min. lang bei mittlerer Hitze einkochen lassen
  • Anschließend mit Zimt, Salz u. Pfeffer würzen
  • Das Rhabarber-Chutney nun in die sauberen Gläser füllen und sofort verschließen. Kühl und dunkel lagern.

Gutes Gelingen!

Rezept zum downloaden!

 

VEGAPLANT
Dein Weg zur gesunden Ernährung!

BARBARA LABMAYER – Vegane Ernährungstrainerin | Vegane Ernährungsberatung für gesundes & nachhaltiges Leben
Persönliche Beratung – Gastronomie Beratung | Vorträge mit Humor für Unternehmen, Schulen, Öffentliche Einrichtungen, Private Gruppen

Gmunden – Vöcklabruck – Traunviertel – Salzkammergut – Innviertel – Oberösterreich

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